Institut

Das Institut für Korrosionsschutz Dresden (IKS)

ist eine außeruniversitäre gemeinnützige, nicht grundfinanzierte Industrieforschungseinrichtung in der Rechtsform einer Gesellschaft mbH.

Als Forschungsdienstleister, vor allem für kleine und mittelständische Unternehmen, betreibt das IKS industrienahe Forschung, Entwicklung und Technologietransfer auf dem Fachgebiet Korrosion, Korrosionsschutz und Korrosionsanalytik.

Dabei werden Fragestellungen zum Korrosionsschutz in folgenden Bereichen bearbeitet:

  • Metallische Werkstoffe
  • Elektrochemie
  • Wasserführende Anlagen
  • Oberflächenvorbehandlung/-vorbereitung
  • Beschichtungen
  • Duplexsysteme
  • Metallische Überzüge (Feuerverzinken, Galvanik)
  • Temporärer Korrosionsschutz (VCI)
  • Korrosionsschutz beim Fügen

Das IKS Dresden kooperiert mit vielen anderen Forschungseinrichtungen und ist Mitglied in der Sächsischen Industrieforschungsgemeinschaft e.V., der Deutschen Industrieforschungsgemeinschaft Konrad Zuse e.V. und dem Verband Innovativer Unternehmen e.V.

 

Das IKS Dresden ist ein durch die Deutsche Akkreditierungsstelle (DAkkS) akkreditiertes Prüflabor für Korrosion, Korrosionsschutz und Korrosionsanalytik, durch die Bundesanstalt für Straßenwesen anerkannte Prüfstelle nach ZTV-ING Teil 4, Abschnitt 3 und den zugehörigen TL/TP-KOR Strahlbauten.

Selbständig oder im Verbund mit Partnern führt das IKS Weiterbildungsveranstaltungen durch.

Ingenieurtechnische Beratung, qualitätssichernde Bauüberwachung und Schadensfallaufklärung sind weitere Dienstleistungen des IKS.

Historie

Die Institut für Korrosionsschutz Dresden GmbH (IKS) wurde im Jahr 1991 gegründet. Sie ging aus der ehemaligen Zentralstelle für Korrosionsschutz (ZKS) hervor, die der damalige Rektor der Technischen Universität Dresden, Professor Dr.-Ing. habil. Dr. h.c. mult. Kurt Schwabe, am 01.04.1965 gründete. Er war auch der erste Direktor der ZKS. Ihre Ziele waren die Intensivierung der Korrosionsforschung, der Aufbau einer Datensammlung sowie die unmittelbare Überführung der Forschungsergebnisse in die Praxis. Eine der herausragenden Leistungen von Professor Dr. Kurt Schwabe auf dem Gebiet der Korrosionsforschung ist es, dass er die bis dahin allgemein gültige Erklärung der elektrochemischen Passivität von Metallen als Folge der Bildung von Salzdeckschichten durch die heute bestätigte Theorie einer Chemisorptionsschicht von Sauerstoff ersetzte.

Das IKS verfolgt heute noch die gleichen Ziele wie die ZKS, allerdings unter Berücksichtigung von aktuellen Aufgabenstellungen. Seit 1994 ist das IKS eine 100%ige Tochter der Technischen Akademie Wuppertal (TAW) und seit 1998 An-Institut der TU Bergakademie Freiberg.

Struktur

Zurzeit sind am IKS ca. 45 Mitarbeiter in 4 Fachabteilungen und der Verwaltung beschäftigt. Ungefähr 20 Wissenschaftler mit unterschiedlicher Ausbildung (Chemiker, Chemieingenieure, Werkstoffwissenschaftler/-techniker, Verfahrens- und Prozesstechniker, Maschinenbauer) werden von Metallografen, Chemie- und Lack-Laborantinnen/-en sowie Technikern unterstützt.